Reproduktive Gesundheit von trans/genderdiversen Personen
Wir erforschen die Bedürfnisse und Erfahrungen von trans/genderdiversen Personen und Gesundheitsfachleuten im Bereich reproduktive Gesundheit, erarbeiten Empfehlungen und erstellen ein Schulungsprogramm für medizinisches Fachpersonal.
Projektbeschreibung
Die reproduktive Gesundheit von trans/genderdiversen Personen ist unzureichend erforscht und die Gesundheitsdienste sind derzeit nicht gut auf die Erfüllung ihrer Bedürfnisse vorbereitet. Wir erforschen die Bedürfnisse und Erfahrungen von trans und genderdiversen Personen, ihrer Peers und Eltern sowie von medizinischem Fachpersonal. Zudem entwickeln wir Empfehlungen, Entscheidungshilfen für Betroffene und medizinische Fortbildungsprogramme, um diese Lücke in der Schweiz und in anderen Ländern zu schliessen.
Forschungsziel
Ziel unserer Forschung ist es, Lücken in der Evidenz für die Erfahrungen und Bedürfnisse von trans und genderdiversen Jugendlichen und Erwachsenen im Bereich der reproduktiven Gesundheit zu schliessen und ihre Repräsentation in Umfragen zu reproduktiven Themen zu verbessern. Zudem möchten wir durch den Aufbau einer Community of Practice die Entwicklung von Best Practices und einer inklusiven reproduktiven Gesundheitsversorgung für trans und genderdiverse Personen in der Schweiz unterstützen.
Zweck
Studien über die Bedürfnisse im Bereich der Gesundheit und insbesondere auch der reproduktiven Gesundheit, einschliesslich Fertilitätserhalt, Verhütung, Schwangerschaft, Geburt, Stillen, Familienbildung, psychosoziale Betreuung, Abtreibung und Gebärmutterhals-/Prostatakrebs-Screening, zeigen eine relativ geringe Qualität der personenzentrierten Versorgung von trans und genderdiversen Personen. Durch Empfehlungen und die Einrichtung von Schulungsprogrammen wollen wir die Geschlechtersensibilität im Gesundheitswesen fördern.
Originaltitel
Development of general recommendations and a faculty development programme for health professionals and Decision Aids for TGP in a participatory transdisciplinary intersectional mixed method study to foster inclusive reproductive health care services in Switzerland